Warum Vitamin D so wichtig für unseren Körper ist

Annika Bauer Uncategorized

Du hast bestimmt schon mal von ihm gehört, dem Sonnenvitamin D. Auch auf meinem Instagramaccount: koerperliebe_erlangen findest du dazu ein Highlight. Falls du allerdings nicht auf Instagram oder lieber ein Freund von ausführlichen Texten, über spezielle Themen, bist kommen hier alle Infos dazu. Denn in diesem Beitrag findest du alle Antworten auf folgende Fragen: Was ist Vitamin D, warum ist es so wichtig für unseren Körper und welche Funktionen hat es? Was versteht man unter einem Vitamin D Mangel und wie äußert er sich? Warum empfehle ich (fast) jeden/-m meiner Kunden/Kundinnen zusätzlich Vitamin D zu supplementieren? Und warum ist es -gerade in Deutschland- fast unmöglich den Bedarf rein über die Ernährung und das Sonnenlicht decken zu können? Fragen über Fragen… Aber fangen wir erst mal mit den Basics an und kommen dann zum eigentlichen Thema zurück. Los geht’s.

Was versteht man unter supplementieren?

Das Wort Supplement kommt aus dem Lateinischen von supplere und bedeutet ergänzen, ersetzen. Wenn wir es jetzt auf die Ernährung beziehen, bedeutet es, dass es sich beim supplementieren um die gezielte und/oder ergänzende Aufnahme von Nährstoffen außerhalb der herkömmlichen Nahrung handelt. Da wir unsere komplette Ernährung aber nicht durch Präparate ersetzen sondern wenn ergänzen möchten (sofern der Tagesbedarf nicht alleine über die Ernährung gedeckt werden kann) landen wir schnell beim Begriff Nahrungsergänzungsmittel. Und kommen somit zum (für mich) wichtigstem Vitamin, Vitamin D.

Wichtige Info vorab. Bevor du dir sämtliche Nahrungsergänzungsmittel zulegst. Lege ich dir sehr ans Herz dich bei deinem Arzt vorzustellen um ein großes Blutbild durchführen zu lassen. Denn nicht jeder Mensch hat einen Mangel und nicht jeder muss supplementieren. Auch wenn die meisten Krankenkassen spezielle Werte wie z.B. die Vitamin D Wert Bestimmung nicht übernehmen so investiere lieber 30€ (so viel kostet es bei meinem Arzt) in diese Untersuchung bevor du blind supplementierst und es vielleicht gar nicht benötigst oder im schlimmsten Fall zu viel davon einnimmst. Denn auch Supplemente können auf Dauer sehr teuer werden und eine Überdosierung kann gravierende Folgen für deinen Körper haben. Doch zurück zum Thema.

Was ist Vitamin D?

Streng genommen handelt es sich bei Vitamin D nicht um ein Vitamin sondern um ein Hormon denn im Gegensatz zu den meisten Vitaminen kann dein Körper Vitamin D auch selbst bilden indem es durch die UVB Strahlung der Sonne über deine Haut aufgenommen wird. Da wir in Deutschland aber nicht ganzjährig mit der Sonne gesegnet sind und auch der übermäßige Aufenthalt in der Sonne schädlich für unsere Haut ist, somit die Aufnahme auf natürlichem Weg eher schwierig wird, greift man lieber zum Supplement. Was außerdem noch wichtig zur Einnahme zu sagen ist: Vitamin D zählt zu den fettlöslichen Vitaminen d. h. dein Körper kann dieses Vitamin (und die Vitamine E, K, A) nur in Verbindung mit Fett aufnehmen. Während Vitamin C ein wasserlösliches Vitamin ist welches du mit einem Glas Wasser einnehmen kannst so würde Vitamin D mit Wasser eingenommen nicht von deinem Körper aufgenommen werden können. Achte daher immer darauf es in Verbindung mit Fett einzunehmen z.B. zu einer Mahlzeit oder mit ein paar Nüssen.

Welche Funktionen hat es im Körper?

Die Bekannteste und Wichtigste ist die Beteiligung am Knochenstoffwechsel. Vitamin D fördert die Aufnahme von Calcium und Phosphat aus dem Darm sowie deren Einbau in den Knochen. Kurz gesagt ein sehr wichtiger Teil der Knochenmineralisierung (Aufbau/Festigung/Erhalt des Knochens) aber auch der Zähne sowie des Herzmuskels und des Nervensystems. Aber auch an vielen anderen Stoffwechselvorgängen ist Vitamin D maßgeblich beteiligt, u.a. Steuerung der Immunabwehr und des Blutzuckers, Kontrolle der Muskelspannung, des Blutdrucks und der Herzleistung. Da es sich um ein essentielles (lebensnotwendiges) Vitamin handelt, kann ein Mangel mit einer erhöhten Infektanfälligkeit und einem erhöhten Risiko vieler Erkrankungen in Verbindung gebracht werden.

Ab wann spricht man von einem Vitamin D Mangel?

Ich versuche es so vereinfacht und so verständlich wie möglich zu erklären. 🙂 Sollte der Wert <30 liegen spricht man von einer mangelhaften Versorgung mit einem erhöhten Risiko für Erkrankungen. 30 – <50 bedeutet eine suboptimale Versorgung mit möglichen Folgen auf die Knochengesundheit. 50 – <75 wäre eine ausreichende bzw. optimale Versorgung bezogen auf die Knochengesundheit. Ab Werten von >125 spricht man von einer Überversorgung die negative Folgen für den Körper haben kann, einige Beispiele wären Herzrhythmusstörungen oder Nierensteine. Auch wenn ich mich wiederhole, ich verweise nochmal auf den Besuch beim Arzt um eine Vitamin D Wert – Bestimmung im Blut durchführen zu lassen. Denn nur so kennst du deinen Wert und weißt ob du dich im Normbereich oder in einer Unterversorgung befindest. Sofern du schon Vitamin D supplementierst ist es ebenfalls sehr wichtig jährliche Blutuntersuchungen, am Besten immer zur selben Jahreszeit, durchführen zu lassen um eine langfristige Kontrolle zu haben und nicht über zudosieren.

Eine Empfehlung für (fast) jeden

Warum schreibe ich fast? Weil wie oben schon erwähnt es nicht bedeutet, dass automatisch jeder einen Mangel hat. Personen die viel in der Natur arbeiten, viel Tageslicht und Sonne abbekommen haben oft einen höheren Wert als eine Person die den ganzen Tag innen verbringt und am PC arbeitet. Gerade im Winter wird es uns zudem erschwert da wir oft das Haus früh im Dunkeln verlassen, abends im Dunkeln wieder nach Hause kommen und den Bedarf nicht durch ein paar sommerliche Wochen für das ganze Jahr decken können.

Vitamin D in Lebensmitteln

Sollte dir jemand erzählen, dass du deinen Bedarf an Vitamin D rein über die Ernährung decken kannst, dann versuche ganz schnell das Weite zu suchen denn das ist einfach nicht möglich. Natürlich gibt es Lebensmittel die mehr Vitamin D enthalten, allerdings ist die enthaltene Menge dennoch so gering, dass du damit nur einen minimalen Teil am Tag decken kannst. Zu Vitamin D – reichen Lebensmitteln zählen unter Anderem: fettreicher Fisch, Pilze, Eier, Käse oder Avocados. Es spricht definitiv nichts dagegen bzw. empfehle ich dir sogar diese Lebensmittel mit in deinen Ernährungsalltag zu integrieren denn Sie haben noch viele, weitere positive Effekte auf deine Gesundheit. Deinen täglichen Vitamin D Bedarf können Sie allerdings nicht decken.

Zusammenfassung

Puh das waren jetzt ganz schön viele Infos auf einmal 🙂 . Ich fasse dir alles nochmal kurz zusammen. Vitamin D ist ein lebensnotwendiges Vitamin, welches an vielen Funktionen in deinem Körper beteiligt ist. In Deutschland herrscht eine nachgewiesene Unterversorgung und nur etwa 40% der Erwachsenen sind ausreichend mit Vitamin D versorgt bei Kindern und Jugendlichen sind es 55%. Also solltest du hier leben und/oder dich tagsüber viel Innen aufhalten wirst du deinen Bedarf höchstwahrscheinlich nicht decken können, auch nicht über die Ernährung. Deshalb investiere in ein ausführliches Blutbild um dir einen Überblick zu verschaffen wo du stehst und ob du Vitamin D zusätzlich zu dir nehmen solltest, falls dein Wert nicht im Normbereich ist. Durch regelmäßige Kontrollen kannst du dokumentieren ob die Menge die du supplementierst ausreichend ist, also dein Vitamin D Wert im Blut steigt, oder ob die Einheiten die du bis dato einnimmst erhöht werden sollten bzw. angepasst werden müssen. Alles wie immer in Absprache mit deinem Arzt.

Annika <3

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