Im letzten Blogeintrag hatte ich ausführlich darüber geschrieben wie das langfristige Lebensmittel abwiegen und eintracken im Zwang enden kann. Falls ihr den Eintrag noch nicht gelesen habt könnt ihr das jetzt gerne nachholen. Dort habe ich auch das Thema Verbote und Heißhunger kurz angeschnitten, heute möchte ich darauf aber ausführlicher eingehen.
GUT ODER SCHLECHT
Als ich damals alles penibel abgewogen und eingetragen habe gab es für mich nur noch gute und schlechte Lebensmittel. Gute = alles Frische, kein Fastfood, keinerlei Süßigkeiten. Schlechte = eben das Gegenteil. Das heißt ich habe mir wirklich alles verboten, sogar Dinge die ich gerne auch mal zum normalen Essen dazu aß. Wie z.b. Schokolade, Eis, gesalzene Nüsse usw. Ich verbot mir wirklich alles was in diese Richtung ging, denn für mich gab es keine Balance und Ausgewogenheit mehr, entweder gut oder schlecht.
ALLES FUNKTIONIERT BIS ZU EINEM GEWISSEN PUNKT
Dies funktionierte auch eine Weile -vorallem am Anfang- sehr gut, ich hatte keine Probleme damit komplett auf solche Dinge zu verzichten. Doch auch hier kam irgendwann die Wendung, irgendwann hat der Körper das zurück verlangt, was ich ihm ständig vorenthalten hatte.
FRESSANFÄLLE
Wie sich das äußerte? Ich hatte es im letzten Blogeintrag schon beschrieben dass ich teilweise nicht mehr aufhören konnte nach dem Essen mir Süßigkeiten rein zu stopfen, jeder normale Mensch würde sagen dann hör doch auf, aber das ging nicht!! Es war wie eine Sucht! Auch wenn ich mir sagte ein Stück Schokolade geht schon, blieb es nie bei einem Stück Schokolade sondern wurde schnell zur halben bis ganzen Tafel. Oder noch ein weiteres Beispiel das Nutellaglas, ich konnte mir nie vorstellen dass Nutella pur aus dem Glas zu löffeln. Ich weiß viele können das nicht verstehen, gerade die Nutellaliebhaber unter euch 🙈… Aber für mich war das nicht normal weil ich mich so nicht kannte. Ich hatte keine Kontrolle mehr über meinen Körper besser gesagt über mein Essverhalten. Und wer mich kennt weiß wie schlimm so etwas für mich ist.
VON „DRUCKMACHERN“ LÖSEN
All diese Beispiele und noch unzählige mehr brachten mich dazu es langsam zu realisieren, dass das kein normales Verhalten ist. Das war auch der Punkt an dem ich die Tracking Uhr ablegte, die Tracking App löschte und versuchte wieder ein normales Essverhalten zu erlangen. Denn dies war alles andere als ein normales Essverhalten.
AUSGEWOGENE ERNÄHRUNG
Es hat seine Zeit gedauert bis sich wieder ein normaler Rythmus eingependelt hat Und deswegen kann ich jedem nur predigen auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu setzen. Dazu gehört auch mal etwas zu Naschen oder ein Eis zu essen, Chips oder ähnliches. Solange es im Rahmen bleibt. Denn diese ganzen Verbote bringen einen nur dazu dass man es noch mehr möchte. Jeder kennt das. Wenn einem etwas verboten wird ist der Reiz bzw die Lust darauf noch viel viel größer.
ERNÄHRUNG FÜRS GANZE LEBEN
Das ist mir auch bei der Arbeit mit meinen Kundinnen sehr sehr wichtig, dass Sie bei der Ernährung auf nichts verzichten müssen und dass wir eine Ernährungsweise finden die Sie am besten ein Leben lang durchführen können. Ich hoffe euch hat der Blogeintrag etwas die Augen öffnen können und freue mich wenn ihr beim Nächsten wieder vorbeischaut.
NÄCHSTES THEMA IM JANUAR
Im nächsten Blogeintrag schreibe ich darüber wie ihr es schafft eure Mahlzeiten vorzukochen und gebe euch Inspirationen damit ihr nicht in der Hektik des Alltags auf Fastfood zurückgreifen müsst sondern euer Essen griffbereit habt.
Über neue Besucher auf meiner Instagramseite: koerperliebe_erlangen freue ich mich immer sehr. Bei Anregungen, Wünsche, Fragen oder Terminbuchungen nutzt gerne das Kontaktformular auf der Homepage oder schreibt mir eine E-Mail an info@koerperliebe-erlangen.de
Annika 💛